
Klaus Wiesehügel
Viel zu lange schon vergisst der Stadtrat Dörfer wie Bockeroth. Das so schöne Dörfer sterben, liegt nicht nur an schließenden Gaststätten. Hier gibt es keinen Platz mehr für unsere tatkräftigen Vereine, die Dorfleben organisieren. Und immer mehr Bewohner müssen wegziehen, weil es an Bussen fehlt - und neuer Infrastruktur für modernen Verkehr.
Klaus Wiesehügel für Rauschendorf, Bockeroth und Düferoth
Geboren am 1. Mai 1953, lebe seit 1982 in Königswinter im Ortsteil Bockeroth. Politik hat mein ganzes Leben bestimmt, das gilt für meinen beruflichen Lebensweg; aber auch für mein soziales Engagement im (Un)Ruhestand. Ich bin seit 1973 Mitglied der SPD und komme aus der Arbeiterbewegung zur aktiven Politik. Ich war 18 Jahre Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft BAU. Mein politischer Schwerpunkt auch als Bundestagsabgeordneter (1998-2002) war schon immer die Arbeits- und Sozialpolitik.
Mein Wahlkreis in Rauschendorf, Bockeroth und Düferoth
In meinem Wahlkreis Rauschendorf, Bockeroth und Düferoth wohnen wunderbare Menschen und Nachbarn. Sie sind in den Dorfvereinen aktiv und pflegen das soziale Miteinander. Als Kassierer der Bürgergemeinschaft Bockeroth/Düferoth erlebe ich es selbst. Dies zu erhalten ist eine wichtige Aufgabe. Dazu brauchen wir aber auch eine entsprechende Infrastruktur. Seitdem in Bockeroth die Gaststätte für immer aufgegeben wurde, fehlt den engagierten und rührigen Dorfvereinen fast jegliche Möglichkeit ihre Vereinsarbeit fortzusetzen. Hier müssen Konzepte her, damit wir auch morgen noch eine intakte Nachbarschaft erleben!
Weiter ist für mich wichtig die Anbindung unserer Bürger*innen an den öffentlichen Nahverkehr. Immer wieder geben ältere Einwohner ihre Häuser oder Wohnungen auf, weil sie nicht wissen wie sie zukünftig den täglichen Einkauf bewerkstelligen sollen.
Mein Engagement für Königswinter
In Königswinter werde ich mich dafür einsetzen, dass der Stadtrat alle Ortsteile im Blick hat und nicht seine Ressourcen auf zwei Zentren bündelt. Als begeisterter Radfahrer vermisse ich schmerzlich das Angebot an Radwegen. Ich fordere echte Radwege, nicht notdürftig auf die Fahrbahn aufgemalte.
Als jemand dem der Sport besonders am Herzen liegt -seit 2015 Vorsitzender des Stadtsportbund Königswinter- werde ich mich dafür einsetzen, dass im Kirchspiel Stieldorf, mit seinen 8.500 Einwohnern, die dringend benötigten Sportstätten, die anderenorts für eine solche Einwohnerzahl wie selbstverständlich zur Verfügung stehen, den Bürgern und den Vereinen zur Nutzung erstellt und angeboten werden. Die kleine Turnhalle in der Grundschule Stieldorf wird dem Bedarf schon lange nicht mehr gerecht.