Deswegen fordern wir echte Radwege. Nicht nur auf der Fahrbahn aufgemalte.
Wir wollen in Königswinter sicher Fahrrad fahren
Wer jetzt denkt, dass dies keine Rolle spielt, der irrt gewaltig. Denn das Fahrrad ist ein elementarer Bestandteil des Mobilitäts-Mix der Zukunft. Wenn wir nicht wollen, dass sich unser Planet unaufhaltsam aufheizt, müssen Verkehrslösungen finden, die weg vom Verbrennermotor in viel zu vielen Autos führen und hier spielen gute, sichere Radwege eine zentrale Rolle. Neben einem intelligenten ÖPNV-Konzept werden wir auch in Zukunft Individualverkehr brauchen. Und hier wird das Fahrrad eine immer wichtigere Rolle spielen.
Das Fahrrad ist klimafreundlich, es ist billig und es ist auf den meisten Kurzstrecken sogar schneller als das Auto oder der Bus. Weil auch E-Bikes immer günstiger und technisch ausgereifter werden, nutzen schon heute immer mehr Menschen den guten alten Drahtesel im Alltag, für den Weg zu Arbeit oder zum Einkauf, selbst wenn der Weg steil bergauf führt, wie bei uns im Siebengebirge.
Da gibt es nur ein Problem
Wer in Königswinter das Fahrrad benutzen will, der steht vor einer Reihe von Problemen. Das peinlichste für unsere Stadt: Es gibt keine Verbindung zwischen den beiden Teilen, Berg und Tal. Der ausgeschilderte Radwanderweg führt von Königswinter über die Ferdinand-Mühlens-Straße (wo er eine viel befahrene Straße kreuzt) auf L331 Richtung Ittenbach, kreuzt wieder die L331 (auch hier stark befahren), führt quer durchs Siebengebirge über die Schulter des Nonnenstrombergs am Einkehrhäuschen vorbei und bergab bis zum Wanderparkplatz kurz vor dem Ortsausgang Heisterbacherrott. Hier endet der Radweg. Für den Ausflug mit dem Rad ein schöner Weg – für alle die die nötige Kondition haben. Für den alltäglichen Gebrauch vollkommen untauglich.
Wir brauchen eine Radverkehrsverbindung zwischen Berg und Tal
Der beste Weg für einen Radweg zwischen Berg und Tal, wäre entlang der L268 von Oberdollendorf nach Heisterbacherrott. Hier ist auch ein Weg, der stellenweise aber kaum einen Meter breit ist. Wir müssen die ewige Diskussion, hier einen tauglichen Radweg zu installieren, endlich beenden und einen Radweg bauen.
Es ist ein Witz, dass die vielen Pendler, die heute schon mit E-Bike, Rennrad und sogar dem bescheidenen Drahtesel diese Strecke befahren entweder auf einem schmalen und damit gefährlichem Weg fahren müssen, oder auf die Fahrbahn ausweichen müssen.
Auch im Tal brauchen wir zeitgemäße Radwege
In der urbanen Tallage, wo besonders viele Wege sehr bequem mit dem Rad zurückgelegt werden können, ist Königswinter auch noch weit hinterher. Denn hier fehlt es an vielen Stellen an guten Radwegen. Die vorhandenen Radwege sind an vielen Stellen in schlechtem Zustand, unübersichtlich oder die Verkehrsführung ist schwierig.
In der Altstadt entlang des Rheins ist die Lage auch nach der Umleitung des Radverkehrs immer noch schwierig und stellenweise gefährlich. Hier müssen wir erreichen, dass die Rheinallee so umgestaltet wird, dass sie als Verkehrsraum gleichermaßen die Interessen von allen Verkehrsteilnehmern berücksichtigt.