Ende März hat die Bauverwaltung in einer Fraktionsvorsitzendenbesprechung den ersten Entwurf für die Kita Limperichsberg mit dem Statement vorgestellt: „Anders als in den bisherigen Skizzen wird durch die Vorplanung sehr deutlich, dass die topografischen Rahmenbedingungen eine 4-gruppige Kita an dieser Stelle im Vergleich zu der übrigen Bebauung – besonders zu den beiden hauptsächlich betroffenen Nachbargebäuden – unverhältnismäßig groß erscheinen lässt.“ In derselben Darstellung der Bauverwaltung wurde ebenfalls empfohlen, die geplante Kita auf ein nahes Grundstück zu verlegen, welches sich ebenfalls im Besitz der Stadt befindet. Dieses Grundstück ist ebenerdig, laut Bauverwaltung ergibt sich so ein deutliches Einsparpotential bei den Baukosten. Die SPD geht davon aus, dass die Stadt so ca. eine Millionen Euro sparen könnte. Schon auf dieser Sitzung machte Jürgen Kusserow, Fraktionsvorsitzender der SPD, seine Bedenken gegenüber einer Weiterführung der bisherigen Planungen deutlich. Zumal die Bauverwaltung lediglich eine Verzögerung von 1-1,5 Jahren in Aussicht stellte.
„Das halten wir in Anbetracht des Einsparpotenziales sowie der Nachhaltigkeit des Endergebnisses für vertretbar. Eine Kita in starker Hanglage mit Fahrstuhl und aufwendigen Treppenanlagen oder ein ebenerdiger Bau mit den besseren Ausstattungsmöglichkeiten in den Außenanlagen – das sind die Alternativen“, so SPD-Ortsvereinsvorsitzender Nils Suchetzki. Die CDU folgte dem Vorschlag der Bauverwaltung nicht, sondern wollte die bisherigen Pläne lediglich überarbeiten lassen. „Passend zu den Ideen der Bauverwaltung, haben SPD und Köwi einen Antrag entwickelt. Die finanziellen Einsparungen und das besser geeignete Kindergartengebäude führen aus unserer Sicht zu dieser alternativen Planung. Das Geld wird uns ansonsten woanders fehlen – im Gegensatz zur CDU haben wir tatsächlich das Ganze im Blick!“, erklärt Suchetzki abschließend.