Im Bericht des General-Anzeigers Bonn vom 19. Mai 2020 wird berichtet, dass u. a. Erwachsene sechs Euro (statt wie im Vorjahr vier Euro) sowie Kinder von fünf bis 13 Jahren drei Euro (Vorjahr: 2,50 Euro) zu entrichten haben. Die SPD Ratsfraktion ist deshalb verwundet, weil sie in einer Fraktionsvorsitzendenbesprechung am Vortag mit dem Bericht des Bürgermeisters zu dieser Frage die dringende Bitte geäußert hatte, dass insbesondere die Preis für Kinder und Jugendliche bis 13 Jahren bei 2,5o belassen werden sollten und ggf. ein Tarif für Familien moderat gestaltet werden sollte.
Nach der vorgestellten Preiserhöhung würde nunmehr eine Familie mit zwei Kindern bis 13 Jahren 18 Euro, eine Familie mit Kindern über 13 Jahre sogar noch mehr Eintrittsgeld zahlen. „Wir sehen die Notwenigkeit ein, dass aufgrund des höheren Hygiene- und sonstigen Betriebsaufwands durch die Coronabestimmungen, auch beim Badbetrieb Mehrkosten entstehen. Wir haben aber an den Bürgermeister die Bitte geäußert, entweder mit der Schwimmtreff GmbH alternative Kostendeckungen zu besprechen oder notfalls Einnahmeausfälle aus dem Haushalt der Stadt Königswinter, zu decken“, betont der Fraktionsvorsitzende der SPD Fraktion, Jürgen Kusserow, in einer Pressemitteilung der Ratsfraktion.
Nach Ansicht der SPD Ratsfraktion müssen viele Familien angesichts der Coronakrise ohnehin schon nicht nur mit finanziellen Mehrbelastungen rechnen. Da möchten die Sozialdemokraten insbesondere den daheim bleibenden Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien nicht auch noch den Badbesuch verteuern. Der Bürgermeister hatte in der Besprechung zugesagt, mit der Schwimmtreff GmbH die Eintrittspreise noch einmal zu themathisieren. Insofern ist die SPD verwundert, dass die Eintrittpreise im Bericht des General-Anzeigers einen Tag nach der Fraktionsvorsitzendenbesprechung öffentlich angekündigt wurden.